Phänomen Granit 27
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Modell aus der Serie "NVA-Fahrzeuge" vom Atlas-Verlag
Bereits vor dem Krieg stellte die Gustav Hiller AG leichte LKW mit luftgekühlten Motoren her. Der Schell-Plan, der zur Vereinheitlichung der reichsdeutschen Motorrad- und Automobilfertigung diente, soll die deutsche Wirtschaft auf Kriegskurs bringen. Man nahm eine Typenbereinigung und -reduzierung vor und die Gustav Hiller AG stellte nun den Anderthalbtonner Phänomen 1500 S, auch in Allradversion, für die Wehrmacht her. Nach der Enteignung 1945/46 wird das Unternehmen als Rüstungsbetrieb durch die Sowjets vollständig demontiert. Nach der Demontage werden zunächst Kfz-Reparaturen für die Rote Armee durchgeführt. Auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1948 stellte man den bereits während des Krieges gebauten Phänomen 1500 S aus. 1949 beginnt die Serienfertigung des Granit 27, der optisch dem 1500 S gleicht und technisch weiterentwickelt ist. Für die Kasernierte Volkspolizei ist die Allrad-Variante (bei der Wehrmacht als Granit 1500 A gefahren) ebenfalls interessant. Mit der Umstellung des Motors auf im Zylinderkopf liegende Ventile wird der Hubraum vergrößert und der Allrad-Phänomen wird nun als Granit 30 k A bezeichnet. Die Fahrzeuge gehörten auch zur Erstausstattung der NVA.
Bauzeit: 1950 - 1953 (Granit 27 A), 1953 - 1955 (Granit 30 k A)
Motor: luftgekühlter 4-Zylinder-Otto, 2678 ccm, 50 PS (Granit 27), 3000 ccm, 55 PS/60 PS (Granit 30 k)
Fahrwerk: U-Profil-Rahmen, Starrachsen vorn und hinten
Höchstgeschwindigkeit: 85 km/h
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