GAS M21 Wolga - Ostmodellauto-Freak

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GAS M21 Wolga

PKW > PKW - Import > UdSSR > Autos aus Gorki

Modellhersteller: IST-Models (IST 013 beige-korall)
IXO (VMM 005 schwarz - Taxi)
NEO Scale Models (schwarz)
IXO (CLC0174 schwarz)

1956 brachte GAS (= Gorkowski Awtomobilny Sawod) in Gorki (heute Nischni Nowgorod) den im amerikanischen Stil gehaltenen Wolga heraus. Man entwickelt einen für sowjetische Verhältnisse modernen Wagen mit einem ganz neuen Motor und - zum ersten Mal bei sowjetischen Autos - mit hängenden Ventilen im Zylinderkopf. Für den Inlandsmarkt hatte der Motor eine geringere Verdichtung und leistete 70 bis 75 PS, um auch mit niedrigoktanigem Benzin auszukommen. Für den Export hatte er 80 bzw. 86 PS. Der Start des Wagens machte fast genauso Probleme, wie der des Vorgängers. Die Abstimmung von Motor und Getriebe bekam man anfangs nicht hin, so daß die ersten Modelle noch mit dem 65 PS-Motor des Pobjeda ausgeliefert wurden. Ganz nach den amerikanischen Vorbildern sollte der Wagen auch ein automatisches Getriebe bekommen. Die Probleme mit der komplizierten Mechanik und die schwankende Fertigungsqualität bekam man jedoch nicht in den Griff. Die schlechten zur Verfügung stehenden Schmierstoffe taten ein Übriges. So musste der Wagen bis zum Schluss mit dem alten Dreigang-Getriebe des Pobjeda auskommen. Das Auto durchlief mehrere Evolutionsstufen und wurde ab 1959 in die DDR eingeführt. Der Wolga stellte das Spitzenprodukt für den privaten Autokäufer dar. Der Wagen lief viel als Taxi, Dienstwagen für mittlere Funktionäre und Betriebsleiter sowie als Streifenwagen bei der Volkspolizei. Als Privatfahrzeug war er eher selten und dann auch erst ab den 80er Jahren.

Das beige-korall-farbene bzw. schwarze Modell entspricht der ersten Serie, die von 1956 bis Juli 1958 gebaut wurde. Die zweite Serie (schwarzes Taxi) hatte dann den Kühlergrill mit den Längsstreben und wurde von Juli 1958 bis 1962 gebaut. Die Blinkleuchten vorn waren von nun an separat und kastenförmig, die anfänglich noch vorhandenen Stoßstangenhörner entfielen. Im Laufe der Serie wurden auch die Heckleuchten geändert. Der auf der Haube vorn montierte verchromte Hirsch entfiel aufgrund von Sicherheitsbestimmungen ab ca. 1960. Ab 1962 gab es die dritte Serie (GAS M21 M), die an dem feiner gerippten Kühlergrill, den anders gestalteten Blinkleuchten und der entwas geänderten Front erkennbar ist. Erst 1970 wurde er vom Wolga M24 abgelöst.


Bauzeit: 1956 - 1970
Motor: 4-Zylinder-Reihenmotor, Viertakt-Otto, 2445 ccm, 70, 75 und 80, 86 PS je nach Ausführung
Antrieb: Hinterrad-Antrieb
Aufbau: selbsttragende Ganzstahlkarosserie





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