Multicar M25 - Ostmodellauto-Freak

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Multicar M25

Nutzfahrzeuge > Nutzfahrzeuge DDR-Produktion > Autos aus Waltershausen

Modell aus der Serie "DDR-Nutzfahrzeuge" vom Atlas-Verlag

1974 kam der Nachfolger des Multicar M22 heraus - der M24. Im Programm der Waltershausener Firma war dies ein Quantensprung. Die Motorenbauer in Cunewalde entwickelten einen wassergekühlten Vierzylinder-Diesel mit 45PS. Der kleine LKW bekam ein vollsynchronisiertes Vierganggetriebe mit Differentialsperre und eine verbesserte Federung mit hydraulischen Stoßdämpfern. Mit der höheren Leistung stieg auch die Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/h. Das kippbare Fahrerhaus war zunächst nur ein Einmann-Fahrerhaus. Bereits in den 60er Jahren häuften sich Anfragen nach einem zweisitzigen Fahrerhaus. Die Pläne dafür verschwanden jedoch wieder in der Schublade, da die staatliche Plankomission die Mittel dafür nicht freigab. Ein Jahr vor dem Modellwechsel zum M25 hatten die Waltershausener jedoch die Nase voll und man bot auf eigene Faust parallel zur Einmann-Kabine ein zweisitziges Fahrerhaus an. 1978 war es dann soweit: der M25 erschien. Dank weiterer Detailverbesserungen und des neuen Faherhauses war ein Nischenprodukt entstanden, dass sich auch sehr gut in das westliche Ausland verkaufen lies. Die kleinen Fahrzeuge mit 2,2 Tonnen Nutzlast waren in der DDR allgegenwärtig. Es gab unzählige Aufbauvarianten und damit war das kleine, wendige Fahrzeug universell einsetzbar. Damit ist der Multicar mit seinen Nachfolgern eine Erfolgsgeschichte. Die thüringer Firma gibt es noch heute und die modernen Multicar sind als kleine Kommunalfahrzeuge mittlerweile auch im "Westen" weit verbreitet.

Bauzeit: 1978 - 1991
Motor: Vierzylinder-Diesel, wassergekühlt, 45 PS
Nutzmasse: 2.200 kg
Fahrwerk: Leiterrahmen, Starrachsen, Blattfedern
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h  



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