Jelcz 315
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Modell aus der Serie "DDR-Nutzfahrzeuge" vom Atlas-Verlag (Modell ist überarbeitet)
In den von Polen übernommenen ehemaligen deutschen Ostgebieten befand sich nach dem zweiten Weltkrieg nur noch wenig Infrastruktur. Der 1934 gegründete Rüstungsbetrieb "Bertha-Werke" in Jelcz-Laskovice (bis 1945 Jeltsch-Laskowitz) befand sich in einem beklagenswerten Zustand und es standen nur noch die mehr oder weniger beschädigten Hallen. Dort richtete man das Fahrzeugwerk JZS (Jelczariskie Zaklady Samochodowe) zunächst zur Reparatur von Fahrzeugen ein. Das Werk wurde erweitert, ab 1961 wurde ein 8 Tonnen-LKW unter dem Namen Zubr 80 hergestellt und in Lizenz ab 1963 Skoda-Busse. Seit Ende der 50er Jahre übte die UdSSR Druck über den RGW (= Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe, im Westen COMECON genannt) auf die Staaten in ihrem Einflussgebiet aus. Laut offiziellem Wortlaut, um eine Spezialisierung und Optimierung zu erreichen. Dabei hatte man für die einzelnen Länder genau vorgesehen, welche Fahrzeuge in welcher Größe und Art gebaut werden sollten. Das einzige RGW-Mitglied, dass sich daran sklavisch hielt, war die DDR. Dort führte dies beispielsweise zur Einstellung des H6 und H6B und der Diesellok V 180 (ab 1970 BR 118). In Polen sollten - wie in der DDR - keine schweren LKW mehr gebaut werden. Doch man scherte sich nicht darum und nahm sogar Mitte der 60er Jahre von Leyland eine Lizenz für einen leistungsfähigen Dieselmotor. Damit entstand die Weiterentwicklung des Zubr - der Jelcz 315. Die Baureihe 315/316/317 wurde von der DDR zwischen 1969 und 1985 in etwa 5500 Einheiten beschafft. Hauptteil waren dabei die zweiachsigen Sattelzugmaschinen 317 D, die auch im grenzüberscheitenden Verkehr eingesetzt wurden. Die Fahrzeuge waren für damalige Verhältnisse modern, die Fahrerhäuser nicht unkonfortabel und daher bei den Fahrern durchaus beliebt.